1. Mai 2015
Die übliche Kölner DGB-Demo zum 1. Mai flanierte vom Hans-Böckler-Platz zum Heumarkt.
Der Demozug bestand aus diversen Gruppen die meist im linken Spektrum verortbar sind, von SPD über Die Grünen, Piratenpartei, verdi, DKP bis hin zu MLPD usw.
Auf dem Heumarkt gab es dann Reden, von Mindestlohn über Jugendarbeitslosigkeit bis Deutschlands Nazivergagenheit und dem Flüchtlingsdrama auf dem Mittelmeer.
Leider wurde bei den Reden versäumt die Nazis zu erwähnen die sich auf dem Breslauerplatz um 16 Uhr einfinden wollten, um gemeinsam in den Ruhrpott zufahren, um dort mit anderen Nazis zu marschieren und dass es galt, das zu verhindern.
Die Lokale Antifa hatte aber mitgedacht und schon bei dem Demozug begonnen Flyer diesbezüglich zu verteilen und so fanden sich schon gegen 15:30 ca. 200 Leute ein, die durch die Polizei von den ca. 15 Nazis getrennt wurden.
Wobei die Polizei zu diesem Zeitpunkt etwas dünn an Zahl und Rüstung war (u.a. ein Polizist mit Fahrradhelm). Was daran lag, dass es die selben Polizisten waren, die bereits die DGB-Demo begleitet hatten.
Erst gegen 16:30 trafen Hundertschaften der Polizei ein und es kam Bewegung auf. So wurden verschiedene Manöver der Polizei vollzogen und dann machte es den Anschein als würde eine Gasse für die Nazis in den Hauptbahnhof gebildet.
Dies erwies sich jedoch als Flinte, denn tatsächlich wurde kurzzeitig ein Kessel um die linken Demonstranten gebildet und die ca. 15 Nazis in einen eigens für sie herangekarrten Gelenkbus verfrachtet und zum Bahnhof nach Mülheim gefahren.
Sie haben sich dann wohl mit den anderen Dumpfbacken in Essen getroffen und wollten nach Gelsenkirchen marschieren. Da waren aber Leute (u.a. wohl viele Schalke Ultras), die sie nicht reingelassen haben.
Also mussten sie an der Gelsenkirchener Stadtgrenze wieder umdrehen.
🙂
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